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  • AutorenbildAmadeus & Alex

Im Gespräch: Filip Cerny (Bufet)


Salon Erna, K41, Valentin Stüberl, Bavarese – dies sind nur einige Gastro-Stationen von Filip Cerny, der mit dem „Bufet“, nahe dem Hauptbahnhof, ein kleines Paradies für Würstel- und Bierfans geschaffen hat.



Wie hat sich das angefühlt, als ihr plötzlich zusperren musstet?

Filip Cerny: „Es war nicht ganz so wie abgedrehter Strom, oder Wasser, man hat ja die Entwicklung in Italien gesehen und es ein wenig geahnt. Wir haben dann schon am Montag zugesperrt.“


Welche Maßnahmen habt ihr direkt danach ergriffen?

Filip Cerny: „Alle Kollegen positiv gestimmt, dass es bei uns weitergehen wird, dass alle auf sich und ihre Familien achtgeben sollen. Und dann haben wir in einer kleinen Runde unser frisches Tankbier in Flaschen abgefüllt und an unsere Gäste verschenkt. Danach dann die leeren Tanks und alle Bierleitungen gereinigt.“


Was erhofft ihr euch vom restlichen Jahr?

Filip Cerny: „Dass sich die Situation weiter entspannt, nicht nur in Bayern. Dass die Einschränkungen weniger werden und wir bald wieder gesellige Abende erleben dürfen. Dass aus Hobby-Virologen wieder Hobby-Bundestrainer werden.“


Was nehmt ihr persönlich für euren Betrieb mit aus dieser Krise?

Filip Cerny: „Solidarität! Unglaublich viele positive Zuschriften von Gästen. Leute, die wir kaum kannten, wollten uns finanziell unterstützen (was wir abgelehnt haben). Allein der Wille hat uns sehr gestärkt. Uns Kollegen hat das auch mehr zusammengeschweißt. Diesen Zusammenhalt sollten wir auf alle Fälle mitnehmen!“


Wenn du Oberbürgermeister oder Ministerpräsident wärst, was wären deine Maßnahmen, um der Gastronomie/Hotellerie zu helfen?

Filip Cerny: „Steuerentlastung ist sicherlich eine gute und faire Hilfe. 7% Mehrwertsteuer ist auf längere Sicht eine sinnvolle und flächendeckende Hilfe für alle Gastronomen. Wir haben zwar selbst kaum Freischankfläche, aber für Gastronomen mit größeren Freischankflächen wäre es sicher eine große Hilfe, wenn die Stadt die Jahresnutzungskosten für 2020 so schnell wie möglich rückerstatten würde und sich eine Ermäßigung für das kommende Jahr überlegt. Zudem fände ich für München einen Nachtbürgermeister sinnvoll.“


Wie kann man euch aktuell unterstützen?

Filip Cerny: „Zurzeit sind wir zwar nur als Digital-Tourists auf unseren Social-Media-Kanälen zwischengeparkt, aber mit unseren verschiedenen Online-Aktion möchten wir wiederum andere Kollegen, Künstler oder Händler unterstützen. Wir wollen unsere Gäste positiv zu stimmen. Darum freuen wir uns besonders über Likes und Teilen. Hoffentlich sehen wir uns auch physisch bald wieder auf ein frisches Bier vom Tank!“

Bufet, Dachauer Str. 7a, 80335 München


Fotos (c) Presse Bufet

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